La Paz’ Landreform führt zu Sorgen in Brasilia
Nach Venezuela hat auch Bolivien eine Bodenreform begonnen. Konflikte mit Großgrundbesitzern und dem Nachbarland Brasilien
Timo BergerDer bolivianische Präsident Evo Morales kündigte am vergangenen Wochenende in der Stadt Santa Cruz den Beginn einer »Revolution der Landwirtschaft« an. Seine Regierung will in einem ersten Schritt staatliches Land und in einem zweiten Schritt nicht bewirtschaftete Flächen in Privateigentum an Kleinbauern und indigene Gemeinschaften verteilen. 4,5 Millionen Hektar sollen sofort, elf bis 14 Millionen Hektar später folgen.
Vor allem im Osten des Landes, in der reichen Provinz Santa Cruz, stieß die Ankündigung Morales wie zu erwarten auf Widerstand der örtlichen Großgrundbesitzer. Bis zu 70 Prozent der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen von mehr als 100 Millionen Hektar befinden sich dort in Händen einiger weniger Fami-lien. Dies erklärte Landwirtschaftsminister Hugo Salvatierra gegenüber der bolivianischen Nachrichtenagentur Bolpress bereits Ende Mai.
Aber auch in Brasilien, das an die Provinz Santa Cruz grenzt, wurde der B...
Artikel-Länge: 3166 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.