Francois Lonseny, Vertreter der UN in Sachen Somalia, sah im März erstmals eine »berechtigte Hoffnung«, daß Somalia den »Weg der Aussöhnung« einschlagen könnte. Dabei ginge es vorrangig darum, wie auf mittlere Sicht in dem weitgehend zerfallenen Land staatliche Strukturen wiederbelebt werden können. Dazu wiederum müßte der Einfluß verschiedener Milizen zurückgedrängt werden. Danach sieht es derzeit nicht aus: Seit Sonntag nun halten die Gefechte unter Einsatz von Raketen, Granatwerfern und schweren Maschinengewehren im nördlichen Stadtteil Sisi an. Allein am Montag starben bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Rebellengruppen in der Hauptstadt Mogadischu mindestens zehn Menschen.

Daran beteiligt ist die sogenannte Allianz für die Wiederherstellung des Friedens und des Widerstandes gegen Terrorismus (ARPCT) – ein Zusammenschluß diverser Clanchefs von Anfang 2006. Er wird insbesondere von den USA mit der Argumentation unterstützt, daß die ARPCT an der Suche ...