Trotz massiver Bedenken aus den eigenen republikanischen Reihen hat US-Präsident George Bush noch am Montag den Luftwaffengeneral Michael Hayden als neuen Direktor der CIA nominiert. Während der unrühmliche Abgang seines Vorgängers hauptsächlich damit zu tun hat, daß die Agency unter der Führung von Porter Goss in den »freien Fall überging« (Kongreßabgeordnete Jane Harman, ehemaliges demokratisches Mitglied des Geheimdienstausschusses), zeichnet sich jetzt im Kampf um seine Nachfolge ein Schlacht zwischen dem Pentagon-Chef Donald Rumsfeld und dem Director of National Intelligence (DNI), John Negroponte, um die Kontrolle der jährlich 40 Milliarden Dollar verschlingenden US-Geheimdienste mit ihren weitverzweigten Einflußmöglichkeiten ab.

Mit General Haydens Nominierung an die Spitze der zivilen CIA scheint das Pentagon mit seinen weiteren Expansionsplänen in den Geheimdienstbereich vorerst den Sieg davongetragen zu haben. Etabliert ...