WASG in der Krise
Bundesspitze will doch nicht administrativ gegen Berliner Landesverband vorgehen. Lafontaine und Ernst sehen Fusion mit Linkspartei gefährdet
Jörn BoeweDer Bundesvorstand der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit will doch nicht administrativ gegen den eigenständigen Wahlantritt des Berliner Landesverbandes zur Abgeordnetenhauswahl im September vorgehen. Mit einer Mehrheit von acht zu fünf Stimmen beschloß der Bundesvorstand in der Nacht zum Montag, nicht juristisch gegen die Wahlbeteiligungsanzeige der abtrünnigen Berliner vorzugehen.
Die Chancen, den Wahlantritt der Berliner WASG per Gerichtsbeschluß zu kassieren, waren allerdings ohnehin sehr gering: Wenn eine Landesliste erst einmal eingereicht ist, kann sie nach dem Berliner Landeswahlgesetz nur noch von den beiden Vertrauenspersonen zurückgezogen werden, die sie beim Landeswahlleiter angemeldet haben.
Das Votum fiel gegen die Stimme des WASG-Mitgründers Klaus Ernst, der sich am Montag gegenüber AP empört über den Beschluß äußerte und von »grobem Unfug« sprach. Der von der Parteispi...
Artikel-Länge: 2920 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.