»Bis Kündigungen vom Tisch sind«
Erst sollten 35 Auszubildende von Duisburger Klinkikum vor die Tür gesetzt werden, nun stehen Vertrauensleute auf der Abschußliste. Ein Gespräch mit Thomas Keuer
Wera RichterThomas Keuer ist ver.di-Geschäftsführer im Bezirk Duisburg/Niederrhein
Im Duisburger Klinikum wurde 35 Azubis gekündigt, weil sie an einem ver.di-Solidaritätsstreik teilgenommen haben. Am vergangenen Freitag folgten fristlose Kündigungen von fünf aktiven Vertrauensleuten. Was ist los an der Klinik?
In dieser Tarifauseinandersetzung kann man nur noch von einer Verrohung der Sitten seitens der Arbeitgeber sprechen. Wir hatten zu dem Solidaritätsstreik am 10. März aufgerufen, weil die Beschäftigten des Klinikum Duisburg über die Verlängerung der Arbeitszeit die Übernahme der Auszubildenden gefährdet sehen. Das heißt, es ging direkt um die Situation und Zukunft der Krankenpflegeschüler. Deshalb haben sich 35 von ihnen an der Aktion beteiligt. Nach Rückkehr ins Klinikum sind sie vom Geschäftsführer Reinhard Isenberg mit den Worten empfangen worden: »Ich bin sehr enttäuscht von Ihnen. Sie haben Ihren Beruf verfehlt. Ich möchte Sie in diesem Krankenhaus n...
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