3 Monate jW-digital für 18 Euro
Gegründet 1947 Sa. / So., 03. / 4. Juni 2023, Nr. 127
Die junge Welt wird von 2709 GenossInnen herausgegeben
3 Monate jW-digital für 18 Euro 3 Monate jW-digital für 18 Euro
3 Monate jW-digital für 18 Euro
01.02.2006 / Ausland / Seite 9

Stahlriesen im Clinch

Mittal Steel und Arcelor suchen Verbündete im Übernahmekampf. Konzentrationsbestrebungen der Konzerne berühren weltweit alle führenden Produzenten

Thomas Berger

Der Stahlriese Arcelor mit Hauptsitz in Luxemburg, die derzeitige globale Nummer zwei in der Branche, will sich nicht einfach vom Rivalen, Weltmarktführer Mittal Steel, schlucken lassen. Das hatte die Arcelor-Konzernführung bereits nach einem Krisentreffen am Wochenende, bei dem über das feindliche Übernahmeangebot aus London/Rotterdam beraten worden war, deutlich gemacht. Seitdem werben sowohl Konzernchef Lakshmi Mittal als auch der Vorstandsvorsitzende von Arcelor, Guy Dollé, um Verbündete in der Übernahmeschlacht. Bei Frankreichs Regierung hatte sich Mittal schon am Montag eine Abfuhr eingehandelt. Am Dienstag traf er sich mit Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, dessen Regierung über ein Fünf-Prozent-Arcelor-Aktionpaket gebietet.


Druck aus Asien

Egal wie die Übernahmeschlacht ausgehen mag, die anstehende Megafusion berührt weltweit auch die übrigen Stahlproduzenten aus der Spitzengruppe. Vor allem in Asien, wo seit Jahren konstant das höchste Wachstum zu verzeichnen ist (die dortige Rohstahlproduktion hat sich in der Dekade zwischen 1994 und 2004 von 266,4 Millionen auf 497,8 Millionen Tonnen jährlich fast verdoppelt), verfolgt man mit großer Aufmerksamkeit das Kräftemessen in den europäischen Konzernzentralen. Indien und China sind boomende Märkte, wo die Nachfrage nach Industriestahl beständig zunimmt. Seit einer im Herbst des Vorjahres angekündigten Neun-Milliarden-Dollar-Investition im ostindischen Unionsstaat Jharkhand ist der Subkontinent voll und ganz in die strategischen Konzepte des gebürtigen Inders Lakshmi Mittal eingebunden.

Artikel-Länge: 5788 Zeichen

Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.

Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.

Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.

Bitte einloggen
Hilfe bei Einlog-Problemen

Abo abschließen

Gedruckt

Printabo

Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.

48,80 Euro/Monat Soli: 61,80 €, ermäßigt: 32,80 €

Online

Onlineabo

24/7: Sofortiger Zugang zu allen Artikeln und Beilagen. Downloads, Mailausgabe, Features, das ganze Archiv.

23,80 Euro/Monat Soli: 33,80 €, ermäßigt: 15,80 €

Verschenken

Geschenkabo

Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.

48,80 Euro/Monat Soli: 61,80 €, ermäßigt: 32,80 €