»Die Zuspitzung ist für März angekündigt«
Rußland und China haben nachgegeben – das iranische Atomprogramm soll im UN-Sicherheitsrat verhandelt werden. Ein Gespräch mit Mohssen Massarrat
Jürgen Elsässer* Mohssen Massarrat, 1942 im Iran geboren, lebt seit 1960 in der BRD. Der Politologe lehrt an der Universität Osnabrück und publizierte vielfach über Friedens- und Energiepolitik
F: Die fünf Vetomächte in der UN haben vereinbart, das Thema Iran vor den Weltsicherheitsrat zu bringen. Was bedeutet das?
Damit wird die nächste Eskalationsstufe in der Auseinandersetzung beschritten. Die USA und die EU konnten mit der Volksrepublik China und Rußland einen Konsens erzielen. Lange vor dem Besuch von Kanzlerin Merkel bei US-Präsident Bush war Berlin auf den Kurs von Washington eingeschwenkt. Damit steht die weltweite Front gegen den Iran.
F: Gibt es jetzt Krieg?
Ein möglicher Krieg – höchstwahrscheinlich wird es zunächst ein Luftkrieg sein – kommt für die USA nur in Frage, wenn mit den anderen Großmächten ein Konsens besteht, daß der Iran am Aufbau einer eigenen Urananreicherung gehindert werden muß – auf jeden Fall und mit allen Mitteln. Dieser Konsens ist jetzt erreicht. Zuerst wird es zu Sanktione...
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