»Kein Abkommen ohne volle Gegenseitigkeit«
Brasiliens Delegation spielt bei den WTO-Verhandlungen in Hongkong eine Schlüsselrolle. Ein Gespräch mit Mário Barbosa
Andreas Behn / Fausto Oliveira, npl* Mário Barbosa ist Mitglied der brasilianischen Verhandlungsdelegation bei der WTO-Konferenz in Hongkong und Repräsentant der brasilianischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie des Gewerkschaftsverbandes CUT
F: Welche Position nimmt die brasilianische Delegation bei den kritischen Themen der laufenden WTO-Verhandlungen ein?
In der Agrarfrage sind die Verhandlungen derzeit blockiert. Bei der Forderung von Schwellen- und Entwicklungsländern nach Senkung der Zölle und der Subventionen in den Industriestaaten zeigen diese keinerlei Entgegenkommen. Und solange dieser Zustand anhält, gehen es auch bei keinem anderen Thema voran, so bisher die offizielle Haltung der Delegation.
Bezüglich der Verhandlungen zu GATS (General Agreement on Trade and Services – hier: Erweiterung der Liberalisierung der Dienstleistungsmärkte, Red.) gab es Presseberichte, wonach wir den EU-Forderungen nach einer Ausweitung der Themen zugestimmt hätten. Dies stimmt nic...
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