Konfliktlinien ziehen
Delegiertenkritik am Dresdner Parteitag der Linkspartei. WASG-Mitglieder fordern statt Koalitionsbestrebungen klare Oppositionspolitik
Andreas GrünwaldAls »schlimmsten Parteitag«, den sie je miterlebt hätten, schilderten Parteitagsdelegierte der Linkspartei aus Hamburg am Montag frustriert ihre Eindrücke vom Dresdner Parteitag gegenüber junge Welt. Die Delegierten seien vor allem zum »Abnicken« fertiger Beschlüsse gebraucht worden. Erschrocken über den Parteitagsverlauf zeigen sich auch Mitglieder der WASG. Sie stellen sich die Frage, ob ein solcher Stil den Fusionsprozeß zwischen Linkspartei und WASG bestimmen soll. »Schockiert« ist beispielsweise Bremens WASG-Vorstandssprecher Wolfgang Meyer insbesondere vom »rot-roten« Koalitionsgeschwätz, das nun mit Dresden fast schon den Rang eines »strategischen Ziels« für die Bundestagswahlen 2009 bei der Linkspartei eingenommen habe. Berlin habe deutlich gezeigt, daß solcherart »alte PDS-Politik« längst gescheitert sei, sagte Meyer. Dem Bundesvorstand der WASG rät Meyer, mit »klaren Konfliktlinien zu neoliberaler Politik« künftig die »eigene Ängstlichkeit« auch...
Artikel-Länge: 3847 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.