Keine Überraschungen
Heftige Proteste, verunsicherte Polizei und Dienst nach Vorschrift bei den Delegierten – am Dienstag begann die 6. Ministerkonferenz der WTO
Andreas Behn, HongkongAm ersten Tag der 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO ist es der Protestbewegung vor Ort gelungen, zumindest ein wenig Verwirrung zu stiften. Die gut 5000 Demonstranten aus aller Welt, ausgestattet mit unzähligen Transparenten und Fahnen ihrer jeweiligen Organisation, gelangten wie geplant bis 500 Meter vor das rundum abgesperrte Konventions-Zentrum, in dem die Delegationen aus 149 Mitgliedsstaaten gerade ihren Verhandlungsmarathon begonnen hatten.
Es kam zu ersten Rangeleien mit der Polizei, die nicht verhindern konnte, daß einige koreanische Aktivisten ins Südchinesische Meer sprangen, um schwimmend die Barrieren zu umgehen. Das war zwar nicht realistisch, aber originell genug, um die Presse auf den Plan zu rufen und die Polizei zu verunsichern. Die wochenlange Hetze in fast allen Medien, die vor Gewalttätern vor allem aus Südkorea gewarnt hatte, zeigte Wirkung: Überall auf dem Gelände liefen Polizisten in schwerer Montur umher, um ...
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