Regimewechsel in Bagdad?
Neue Konstellationen nach Abstimmung über Abgeordnete. Was bedeutet das für Washington?
Rainer RuppBei den Parlamentswahlen im Irak in dieser Woche deutet alles darauf hin, daß die Vereinigung religiöser schiitischer Parteien und Gruppen, kurz UIA, wieder mit einem sehr guten Ergebnis abschneidet. Dafür spricht, daß die Allianz in den acht überwiegend von Schiiten bewohnten Provinzen im Südirak keine Konkurrenz zu fürchten hat. Auch in der irakischen Hauptstadt Bagdad dürfte sie eine angemessene Zahl von Mandaten erringen. Die USA und ihre Verbündeten in Europa setzten dagegen hauptsächlich auf die säkulare Partei des Übergangspräsidenten und früheren CIA-Bombenlegers Ijad Allawi. Dessen irakische Nationalliste INL kann aber höchstens auf Unterstützung aus der gebildeten, aber kleinen Mittelklasse in Bagdad und Basra zählen. Schon bei den Wahlen im Januar hatte Allawi nur 14 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Beobachter zweifeln, daß er dieses Ergebnis noch einmal erreichen wird.
Die kurdischen Parteien werden mit großer Wahrscheinlichke...
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