Bush läßt wieder wählen
Große PR-Kampagne: Im Irak werden für den US-Präsidenten Parlamentswahlen veranstaltet. Egal, wie die Abstimmung ausgeht, seine Besatzungstruppen bleiben
Rüdiger GöbelDie Demokratie im Nahen Osten ist auf dem Vormarsch. Glaubt man US-Präsident George W. Bush, kontinuierlich und unaufhaltsam. Mantragleich scheint sich die Regierung in Washington dieses Credo zu wiederholen. Die Bestätigung liefert das Weiße Haus gleich mit: Werden denn die Iraker in diesem Jahr nicht schon zum dritten Mal zu den Wahlurnen gerufen? Wo, wenn nicht im US-besetzten Zweistromland, wird die Bevölkerung so oft nach ihrer Meinung gefragt? Im Januar galt es, ein verfassungsgebendes Übergangsparlament zu wählen. Im Oktober stand die neue Konstitution zur Abstimmung. Und am morgigen Donnerstag soll für die kommenden vier Jahre das erste reguläre Parlament seit der US-Invasion im März 2003 gewählt werden. Rund 15 Millionen Iraker sind aufgerufen, in landesweit gut 6200 Wahllokalen ihre Stimme abzugeben. Um die 275 Parlamentssitze bewerben sich rund 7000 Kandidaten. Das Problem: Egal, wer bei dem neuerlichen Theater in Bagdad nun gewählt wird, der e...
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