»Unter Häftlingen bin ich zu Hause«
Die Knastweltreise des Belgiers Jan De Cock offenbart erstaunliche und erschreckende Gefängniseindrücke
Dietmar JochumEigentlich wollte Jan De Cock nach Abschluß eines
Hilfsprojekts für Leim schnüffelnde Straßenkinder
in Chile in sein Heimatland Belgien zurückkehren. Weil sich
der Entwicklungshelfer in den vorangegangenen Jahren aber mehr und
mehr für Strafgefangene eingesetzt hatte, wollte er auch
wissen, wie es ist, eine Nacht auf der anderen Seite der Gitter zu
verbringen: die Angst, die Kälte, die Pritschen zu
spüren. Als er den entsprechenden Wunsch an den
Gefängnisdirektor von Talca herantrug, machte der ihm klar,
daß er Unschuldige nicht einsperren könne.
Wieder zu Hause in Belgien kontaktierte De Cock mehr als hundert
Konsulate und Botschaften sowie Hilfsorganisationen, Institute und
Kirchen, die im Strafvollzug tätig sind, um seine Absicht in
die Tat umzusetzen. Aufgrund der Reaktionen und Zusagen, die er
erhielt, wurde es dann eine Reise in Knäste auf allen
fünf Kontinenten. In seinem Buch »Hotel hinter
Gittern« hat er seine außergewöhnlichen Erlebnisse
nieder...
Artikel-Länge: 3914 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.