»Wir wollen nicht an den Stadtrand gedrängt werden«
Seit vier Jahren gibt es den Umsonstladen in der Berliner Brunnenstraße. Nun ist das Projekt gefährdet. Ein Gespräch mit Anne Schubert
Stefan Otto* Anne Schubert ist Mitglied des Betreiberkollektivs des Umsonstladens in der Berliner Brunnenstraße (www.umsonstladen.info)
F: Der Umsonstladen in der Berliner Brunnenstraße feiert heute sein vierjähriges Bestehen. Wie funktioniert der Laden?
Die Idee ist ganz einfach: Fast jeder hat zu Hause Dinge, die er nicht mehr benutzt, die aber andere noch gebrauchen können. Diese Sachen können zu uns gebracht werden, und andere Leute können sie mitnehmen. Das Ganze ist nicht an einen Tausch gekoppelt. Man muß also nichts bringen, um etwas nehmen zu können. Damit wird die übliche Marktlogik außer Kraft gesetzt, und der Geldwert der Sachen steht nicht mehr im Vordergrund.
F: Wie sieht der Alltag im Laden aus?
Wir haben viermal die Woche für mehrere Stunden geöffnet. Die ganze Zeit über werden dann Sachen von Leuten gebracht, die in ihren Wohnungen aufgeräumt haben oder die umgezogen sind. Es kommen auch Rentner, die in eine kleinere Wohnung ziehen oder...
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