Gefangen im Lügengespinst
»Kunst, Wahrheit und Politik«: jW dokumentiert die Rede des englischen Dramatikers und Dichters Harold Pinter anläßlich der Verleihung des diesjährigen Literaturnobelpreises in Stockholm (Teil I)
* jW veröffentlicht in zwei Teilen die vollständige Rede des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers Harold Pinter. Der 1930 in London geborene, schwer krebskranke Dramatiker und Dichter wurde am Montag in eine Klinik eingeliefert. Die unmittelbar zuvor auf Video aufgezeichnete Nobelvorlesung wurde am 7. Dezember vor der Schwedischen Akademie in Stockholm gezeigt. Pinters Verleger Stephen Page wird die Auszeichnung am Samstag stellvertretend für den Autor entgegennehmen.
1958 schrieb ich folgendes: »Es gibt keine klaren Unterschiede zwischen dem, was wirklich, und dem, was unwirklich ist, genausowenig wie zwischen dem, was wahr und dem, was unwahr ist. Etwas ist nicht unbedingt entweder wahr oder unwahr; es kann beides sein, wahr und unwahr.«
Ich halte diese Behauptungen immer noch für plausibel und weiterhin gültig für die Erforschung der Wirklichkeit durch die Kunst. Als Autor halte ich mich daran, aber als Bürger kann ich das nicht. Als Bürger ...
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