Die Sklaven nebenan
Menschenhandel kehrt in die USA zurück. Ausbeutung als Prostituierte, als Haushaltshilfen oder Plantagen- und Fabrikarbeiter
Elisabeth Schreinemacher (IPS), New YorkDie Sklaverei ist in die USA zurückgekehrt. US-amerikanische Menschenrechtsgruppen warnen derzeit in einer landesweiten Kampagne eindringlich davor, den Menschenhandel ausschließlich als Problem von Entwicklungsländern zu sehen. Mit 9,5 Milliarden US-Dollar jährlich teilt sich der Menschenhandel mit dem illegalen Waffenhandel inzwischen den Platz als lukrativstes Geschäft des organisierten Verbrechens nach dem Drogenhandel.
In den USA landen nach Angaben des US-Außenministeriums alljährlich 14500 bis 17500 neue Opfer. Weltweit wird ihre Zahl auf 600000 bis 800000 geschätzt. Jeder zweite moderne Sklave ist ein Kind. »Wenn wir über Kinderhandel sprechen, müssen wir dabei Betroffene in den USA einbeziehen«, betonte Rachel Lloyd auf einer kürzlich von der Nichtregierungsorganisation (NGO) Media 4 Humanity im New Yorker Harvard Club organisierten Konferenz über versklavte Kinder. Als ehemaliges Opfer des Kinderhandels hat die Aktivistin die NGO Girls Educat...
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