Volluni Harvard
Ein 68er in Amerika: Professor Klaus Antoni kritisiert nach einem Cambridge-Aufenthalt in einem offenen Brief das deutsche Hochschulwesen
Ralf LedeburDer Japanologe Klaus Antoni hat einige seiner 52 Lebensjahre als C4-Professor in Hamburg und Trier verbracht. Dann war er vier Jahre lang Dekan der kultuwissenschaftlichen Fakultät in Tübingen. Den Sommer diesen Jahres verbrachte er als Gastdozent an der Harvard-Universität in Cambridge. Hierzulande muß diese Uni immer wieder als strahlendes Leitbild effizienter, weil elitärer Hochschulkonzepte herhalten. Dagegen hat Antoni sich nun in einem offenen Brief verwahrt, den die Frankfurter Allgemeine am Sonntag veröffentlichte.
Im großen und ganzen liest sich der Brief, als wäre Antoni nur über den großen Teich geschippert, um dort endlich die Ziele von 1968 verwirklicht zu finden: »All jene, die immer nach ›Amerika‹ und ›Harvard‹ als Vorbild für die Reorganisation unserer Universitäten schreien, dabei aber nur die platte Ökonomisierung der Universitäten herbeireden wollen, sollten sich auf einen Realitätsschock gefaßt machen, wenn sie mit der Wirklichkeit...
Artikel-Länge: 6380 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.