Es kamen Millionen
Romano Prodi gewann Vorwahlen der italienischen Opposition. Regierungschef Berlusconi hatte nicht mit Massenteilnahme an Abstimmung gerechnet
Damiano ValgolioSilvio Berlusconi ist gestürzt. Schon am vergangenen Mittwoch. Nicht durch die Massen, sondern ganz von allein. Während das italienischen Parlament seine umstrittene Wahlrechtsreform beriet, erhob sich der Ministerpräsident von seiner Bank. Doch die doppelten Absätze der Spezialschuhe, mit denen der eitle Regierungschef seine geringe Körpergröße kaschiert, finden keinen Halt. Berlusconi knickt um und fällt auf das Pult eines Abgeordneten der Rechtskoalition. Während das Parlament die Änderung des Wahlrechts abnickt, hält sich Berlusconi mit schmerzverzerrtem Gesicht den Knöchel.
Vielleicht eine Szene mit Symbolwert. Denn obwohl es dem italienischen Regierungschef gelungen ist, die Reform gegen alle verfassungsrechtlichen Bedenken durchzusetzen, droht ihm eine schwere Niederlage. Und diesmal kommen tatsächlich die Massen ins Spiel. Weit über vier Millionen Menschen beteiligten sich am vergangenen Sonntag an den Vorwahlen der italienischen Oppositionspar...
Artikel-Länge: 3744 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.