In den Händen der politischen Polizei
Der Fall Leonard Peltier: Wie das FBI die Bemühungen um eine Begnadigung des seit 30 Jahren unschuldig Inhaftierten hintertreibt
Jürgen HeiserLeonard Peltier hat 30 Jahre unschuldig in US-Gefängnissen zugebracht, weil er angeblich zwei FBI-Agenten erschossen haben soll. Am 30. Juni 2005 wurde der Gefangene mit der Nummer 89637-132 auf Anordnung der US-Gefängnisbehörde vom Leavenworth-Gefängnis in Kansas in das 660 Kilometer entfernte Bundesgefängnis Terre Haute in Indiana verlegt. Als Grund wurde angegeben, das Leavenworth-Gefängnis sei nach einer Anordnung der Behörde von einem Hochsicherheitsgefängnis auf eine Anstalt mittlerer Kategorie herabgestuft worden und deshalb für Leonard Peltier nicht mehr zuständig. In Terre Haute sperrten die Wärter ihn sofort in eine Isolationszelle. Das sei für jeden Neuzugang in den ersten Tagen obligatorisch, bis die Strafakte eingetroffen ist, bekam er als Erklärung zu hören. Peltier saß aber nach vier Wochen immer noch in strenger Isolationshaft mit Kontaktsperre: keine Besuche, keine Briefe und Telefonate. Seine Familie und seine Anwälte erfuhren erst von d...
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