Die Schönheit einer Tabelle
Christoph Biermann liefert das Fußball-Standardwerk für Sofasitzer, Radioreporter und Mathematiker
Marek Lantz»Fakten, Fakten und immer an die anal fixierten Spinner denken!« So ähnlich dürfte es sich Christoph Biermann gedacht haben, als er die Recherchen zu seinem neuen Buch »Fast alles über Fußball« aufnahm. Bereits seit geraumer Zeit ist der bekennende Fan des VfL Bochum der Primus des massenkommensurablen deutschen Print-Sportjournalismus. Fest gebucht als Ruhrpott-Bundesligaautor in linksliberalen Gazetten wie taz und Süddeutsche Zeitung, heben sich Biermanns Sportberichte wohltuend vom Rest ab. Gleichermaßen sachlich wie mit erzählerischer Kompetenz ausgestattet, käme ihm nie in den Sinn, einen Spieler »Gas geben« zu lassen oder auf ähnlich populistisches Gedöns der Latteks, Assauers und Calmunds einzusteigen. Biermann ist anders und fraternisiert nie mehr als nötig: Er hat eine solide Indie-Sozialisation, sitzt nicht pilstrinkend beim DSF herum und findet Jürgen Klinsmann ein bißchen zu »neoliberal«.
Da das Fristen einer handelsüblichen Sportjournalist...
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