Polen gibt sich auf
Osteuropa von Brüssel offenbar abgeschrieben. Produktion bricht in neuen EU-Mitgliedsstaaten ein, Arbeitslosigkeit explodiert
Ralph T. NiemeyerWenn die Erzeugerpreise steigen, so führt dies gemeinhin zu Inflation; wenn sie fallen, bedeutet dies Deflation. Nach einer soeben vom Europäischen Amt für Statistik (Eurostat) veröffentlichten Erhebung stiegen die inländischen Erzeugerpreise in den 2004 hinzugekommenen EU-Mitgliedsstaaten rascher als in der Eurozone. Verantwortlich für die Preissteigerung wird momentan der hohe Ölpreis gemacht. Sieht man sich jedoch die Zahlen in den industriellen Hauptgruppen (ohne Energie- und Bausektor) an, so stellt man fest, daß in der EU-25 im ersten und zweiten Quartal 2005 die Preise um 0,2 bzw. 0,3 Prozent gestiegen sind. Das ist keineswegs dramatisch. Bei genauerer Betrachtung ist jedoch zu sehen, daß in der Tschechischen Republik, Litauen und Polen die Erzeugerpreise zurückgingen, nicht aber die Inflation. Das heißt nichts anderes, als daß weniger produziert wurde, und zwar viel weniger. Konsumiert wurde allerdings in jenen Ländern, wie im Vorjahr, bei Inflati...
Artikel-Länge: 5482 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.