»Was Lidl treibt, geht zu weit«
Die großen Discounter beuten gleichermaßen Beschäftigte und Lebensmittelproduzenten aus. Ein Gespräch mit Jutta Sundermann
Wolfgang Pomrehn* Jutta Sundermann arbeitet bei ATTAC Deutschland an der »Lidl-Kampagne« mit
F: Sie haben im Rahmen der ATTAC-Sommerakademie in Göttingen mit über 100 Leuten vor einer Filiale des Discounters Lidl protestiert (siehe jW vom 13./14. August). Was war der Anlaß?
Für uns war das der Auftakt einer ATTAC-Kapagne gegen die Politik des Konzerns. Wir starten die Kampagne, weil Lidl ein Trendsetter für Sozial-, Umwelt- und Preisdumping ist. Das betreiben zwar alle Discounter, aber Lidl gelingt es immer wieder, den nächsten, noch schärferen Schritt zu gehen. Lidl ist billig auf Kosten der Menschen, die die Waren produzieren, transportieren und in den Filialen verkaufen.
F: Können Sie ein Beispiel dafür nennen?
Nehmen wir die Bananen. Selbst auf den Plantagen zum Beispiel in Ecuador spürt man inzwischen den Einfluß der Discounter. Weil sie so große Mengen abnehmen, können sie die Preise an der Quelle immer weiter drücken. Insbesondere Lidl wechselt gerne d...
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