»Wir müssen uns von Blair distanzieren«
Armut in Afrika und Besatzung im Irak sind nicht voneinander zu trennen. Ein Gespräch mit Walden Bello*
Kathy Haywood für www.redpepper.org.uk* Walden Bello ist Direktor des Bangkoker Instituts Focus on the Global South und einer der führenden Köpfe der internationalen globalisierungskritischen Bewegung.
F: Die Veranstalter der Demonstration am Sonnabend in Edinburgh hatten dazu aufgerufen, weiße T-Shirts zu tragen. Sie wollten lieber möglichst bunte Menschenmassen sehen. Weshalb?
Weil ich denke, daß sich darin das Regenbogen-Bündnis der Bewegung für globale Gerechtigkeit besser widerspiegelt und damit zeigt, daß es eine wirklich globale Bewegung ist. Natürlich wollen wir »Armut zur Geschichte machen«. Aber wir wollen auch »den Krieg zur Geschichte machen«, und sowie wir ein Ende der Armut fordern, müssen wir auch den Abzug der Truppen aus dem Irak fordern. Ich denke, daß diese Werte unteilbar sind: Wenn du gegen wirtschaftliche Ungerechtigkeit bist, mußt du auch gegen politische Ungerechtigkeit sein, das heißt, du mußt auch für nationale Souveränität, Menschenrechte und Demokratie eintre...
Artikel-Länge: 3715 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.