»Ziel muß sein, gemeinsamen Widerstand aufzubauen«
Rabattschlachten im Einzelhandel gehen auf Kosten der Beschäftigten. Ein Gespräch mit Helmut Born
Daniel BehruziF: Derzeit finden die Tarifverhandlungen für die rund 2,4 Millionen Beschäftigten des Einzelhandels statt. Geht es dabei um Lohnerhöhungen oder um die Abwehr von Lohnkürzungen?
Die Unternehmer möchten zumindest gerne, daß auch im Einzelhandel Verschlechterungen durchgesetzt werden. Schon während der Karstadt-Krise hatten sie versucht, eine Verlängerung der Arbeitszeiten durchzusetzen, was bisher jedoch gescheitert ist. Ich hoffe, daß wir das auch in dieser Tarifrunde abwehren können. In puncto Lohnerhöhung wird es allerdings sehr schwer werden, akzeptable Ergebnisse durchzusetzen.
F: Welche konkreten Forderungen stellen die Tarifparteien?
Die Unternehmer wollen die Arbeitszeit mit Lohnausgleich auf 40 Wochenstunden verlängern, Sonderzahlungen vom Ertrag abhängig machen, sowie Öffnungsklauseln durchsetzen. Ver.di fordert dagegen eine Lohnerhöhung von 3,7 Prozent, mindestens aber 70 Euro.
F: Wie viele der Beschäftigten im Einzelhandel sind denn ...
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