»Superminister« macht Rechtsextremisten Konkurrenz
Frankreich: Chef der Regierungspartei UMP profiliert sich mit ausländerfeindlichen Parolen und Angriffen auf Justiz. Abschiebung soll verstärkt werden
Christian Giacomuzzi, ParisSeit seiner Rückkehr ins Innenministerium Anfang Juni hat sich der Chef der französischen Regierungspartei »Union für eine Volksbewegung« (UMP), Nicolas Sarkozy, ganz offen am rechten Rand der politischen Landschaft in Frankreich angesiedelt. Zahlreiche politische Beobachter vermuten dahinter die Absicht Sarkozys, im Hinblick auf die Präsidentenwahl im Jahr 2007 im Stimmenreservoir des Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen (Front National, FN) zu angeln. »Ich sehe nicht ein, weshalb es ein Verbrechen sein soll, die FN-Wähler anzusprechen. Man muß den Wählern der Partei einen Platz geben«, hatte der konservative Politiker bereits im März 2004 bei einer Rede in Nizza betont.
Die jüngsten Aussagen des Innenministers über das notwendige »Reinemachen« – mit Hilfe massiver Polizeipräsenz – in den benachteiligten Vorstadtzonen und die faktische Gleichsetzung von Verbrechern und »illegalen Einwanderern« in einer Stellungnahme zur Tötung eines elfjährigen Jungen ...
Artikel-Länge: 3467 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.