Der »Ostblock« Lateinamerikas
Chávez baut einen antiimperialistischen Schutzwall gegen die US-Aggression – auf diplomatischen Terrain
Ingo NiebelFür Hugo Chávez und seine bolivarianische Politik »läuft die Zeit gerade ab«, sagt Michael J. Waller. Seine Worte könnte man getrost ignorieren, wäre er nicht hochrangiger Mitarbeiter des »Center for Security Policy« (CSP), einer dem Pentagon angeschlossenen Denkfabrik. Das CSP war einer der Wegbereiter für den andauernden Krieg gegen Irak. Mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen 2006 ruft Waller nun auch zum Sturz von Chávez auf. Das Land müsse sich verändern, sagt er: »Venezuela kann sich aus eigenen Kräften ändern, oder es kann Kräfte aus der Region einladen, mit Hilfe von Venezuelas breiter demokratischer Opposition den Wechsel durchzusetzen.«
Als Lehre aus dem US-Überfall auf den Irak trainieren die venezolanischen Streitkräfte seit Kurzem den »asymmetrischen Krieg«. Im Irak verursacht diese Art der Kriegführung den US-Sreitkräften zwar beträchtliche Verluste, sie hat die Besetzung des Landes aber nicht verhindern können. Damit sich die irakische...
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