Chávez in der Vorhand
Venezuelas Ölboom läßt Wirtschaft weiter wachsen. Während die »Opposition« in der Defensive ist, setzt Washington stärker auf Konfrontation
Ralph T. Niemeyer, CaracasDie derzeit einzigen guten Nachrichten aus Venezuela betreffen die Wirtschaft. Im ersten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 7,9 Prozent, Arbeitslosigkeit (13 Prozent) und Inflation (9,5 Prozent) hingegen sind gesunken. Geschuldet ist diese positive wirtschaftliche Entwicklung nur teilweise der Ölindustrie.
Deren Produktion hat zwar inzwischen annähernd wieder das Niveau aus der Zeit vor dem Streik im Winter 2002/2003 erreicht. Vor allem aber profitiert Venezuela wie alle großen Förderländer vom stark gestiegenen Ölpreis. Rund drei Millionen Barrel – ein Barrel sind 159 Liter – produziert das Land pro Tag.
PDVSA-Altlasten
Einen fast ebenso großen Anteil am Wachstum haben das produzierende Gewerbe sowie der Dienstleistungssektor. Der Mittelstand verzeichnet einen Aufschwung. Die Tatsache, daß der private Teil der Ölindustrie um 8,3 Prozent wuchs, der staatliche Teil jedoch um »nur« 5,9 Prozent, stößt vielen bitter auf. Erneut wird daran ...
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