»Kornblumen-Revolution«
Die Regierungen der USA und der EU wollen einen Umsturz in Belarus. Die Opposition des Landes hängt finanziell längst schon an ihrem Tropf
Knut MellenthinDie Serie »demokratischer Revolutionen«, die im Jahr 2000 in Belgrad begann, soll im nächsten Jahr in Belarus mit dem Sturz von Präsident Alexander Lukaschenko fortgesetzt werden. Da sich herausgestellt hat, wie wichtig Namen, Farben und Symbole für solche inszenierten »Revolutionen« sind, wird schon jetzt der Name »Kornblumen-Revolution« gehandelt. Blau soll diesmal die Farbe sein, unter der die Opposition antritt.
Das Drehbuch folgt dem Schema, das 2000 in Jugoslawien, 2003 in Georgien und 2004 in der Ukraine angewendet wurde: Im Anschluß an die Präsidentenwahl bezeichnet man mit mehr oder weniger sachlicher Berechtigung das Wahlergebnis als gefälscht, mobilisiert medienwirksame Protestdemonstrationen und »ergreift« schließlich »die Macht« – gestützt auf wesentliche Teile des Staatsapparats und der herrschenden Elite, die in der Verteidigung der bestehenden Verhältnisse keinen Sinn mehr sehen.
Zeitpunkt der »Kornblumen-Revolution« in Belarus soll die ...
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