Schröder versus Blair
Das Ende einer Männerfreundschaft
Werner PirkerZwischen den Verfassern des Schröder-Blair-Papiers, das die Umorientierung der Sozialdemokratie vom klassischen Sozialreformismus zum Liberalismus der »neuen Mitte« programmatisch zu fassen versuchte, ist es zu einem gröberen Zerwürfnis gekommen. Während Anthony Blair weiter unverdrossen sein marktfundamentalistisches, auf die Minimierung sozialstaatlicher Funktionen gerichtetes »angelsächsisches« Konzept verfolgt, ist Gerhard Schröder zur Verteidigung des kontinentalen »Gesellschafts- und Sozialmodells« angetreten. Dieses Modell sieht er nicht zuletzt durch die britische Europapolitik in Frage gestellt.
In seiner Rede anläßlich der Präsentation eines Buches des SPD-Politikers Erhard Eppler – »Auslaufmodell Staat?« – wies Schröder dem schwarz-gelben Lager indirekt die Rolle deutscher Blairisten zu. In Deutschland stünden die Menschen vor der Wahl zwischen dene...
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