Medikamente sind mitzubringen
Rumäniens Gesundheitssystem vor dem Kollaps. Krankenhäuser ohne Arzneimittel
Valentina Pop, BukarestBislang mußten Patienten in Krankenhäuser immer Geld mitbringen – für die Krankenschwestern einen kleineren Betrag, für den behandelnden Arzt einen Umschlag mit mindestens 100 Euro. Seit vergangener Woche müssen sie auch daran denken, Spritzen, Infusionen und Medikamente einzustecken, denn die Arzneimittelhersteller beliefern die Krankenhäuser nicht mehr. Der Grund: Etwa ein Drittel der Krankenhäuser ist pleite und kann fällige Rechnungen nicht bezahlen. Die Schulden sollen sich bereits auf insgesamt fast drei Millionen Euro belaufen. Zum Teil sind das Altlasten aus den vergangenen Jahren, deren Bezahlung immer wieder verschoben wurde, in der Hoffnung, daß es irgendeine Lösung geben werde. Nun muß das Gesundheitsministerium eine Lösung finden, sonst werden die Patienten Opfer der Schuldenfalle.
Der rumänische Gesundheitsminister Mircea Cinteza forderte bereits vor einigen Tagen, die Blockade zu beenden, da sie die Gesundheit und sogar das Leben der Pa...
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