»Wir brauchen Wohnungsneubau«
Durch den Verkauf kommunaler Bestände droht eine dramatische Verknappung von Wohnraum im unteren Preissegment. Gespräch mit Anke Fuchs
Rainer Balcerowiak* Anke Fuchs ist Präsidentin des Deutschen Mieterbundes (DMB)
F: Angesichts hoher Leerstandsquoten in vielen Städten herrscht noch immer der Eindruck vor, es gäbe, abgesehen von einigen Metropolen, ein Überangebot auf dem Wohnungsmarkt. Sie warnen dagegen vor drohenden Engpässen.
Ja, das tue ich. Wir haben längst einen geteilten Wohnungsmarkt. In Städten wie München, Hamburg oder Stuttgart gibt es schon jetzt gravierende Engpässe. Dort und in einigen anderen Regionen brauchen wir dringend Wohnungsneubau und vor allen Dingen Investitionen in den Bestand. Wir brauchen auch Instrumente, daß Leute in die Städte zurückkehren. Ein weiterer gravierender Engpaß ist im unteren Preissegment zu konstatieren, und zwar nicht nur in den genannten Städten.
F: Nun will ja kaum eine Partei in den Ländern oder auch im Bund mehr Geld in den Wohnungsbau stecken. Wie realistisch sind da Ihre Forderungen?
Sie kennen die Position des Deutschen Mieterbundes: Wir sag...
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