Kein Frieden für Blair
Überschuldete Verbraucher, Stellenvernichtung und Gewerkschaftswiderstand: In Großbritannien neigt sich der neoliberale Boom seinem Ende entgegen
Christian Bunke, ManchesterGroßbritannien steuert langsam aber sicher auf eine Wirtschaftskrise zu. Bereits Ende April wurde bekannt, daß im Industriebereich bis Juni 22000 weitere Arbeitsplätze verlorengehen werden. Dies wird aus den regelmäßig vom Unternehmerdachverband CBI (Confederation of British Industry) herausgegebenen Berichten deutlich. Der Nordwesten und die Midlands in England seien hiervon am stärksten betroffen, hieß es im Aprilbericht. Darin sind auch die Folgen der Schließung des letzten großen britischen Automobilunternehmens MG Rover in Birmingham eingeschlossen. Veröffentlicht wurden diese negativen Ausblicke kurz vor den Unterhauswahlen. Die Labour Partei, deren Hauptwahlkampfthema die Wirtschaft war, zeigte sich darüber nicht besonders erfreut. Den offiziellen Legenden zufolge waren die Regierungsjahre von Anthony Blair von einem beispiellosen wirtschftlichen Aufschwung des Landes gekennzeichnet. Nun scheint es, als gerieten die wirtschaftliche und politische S...
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