Machtkampf unter den Aktienhandelsplätzen
»Standortnachteil« gegenüber USA: Europas Börsenlandschaft ist für die neuen Ansprüche des Großkapitals zu sehr zersplittert
Winfried WolfDie Ereignisse um die Deutsche Börse in Frankfurt/Main können nur vor dem Hintergrund der weltweiten Börsenlandschaft verstanden werden. Diese ist im Grunde eine Widerspiegelung der Struktur des weltweiten Kapitalismus, hinkt jedoch derzeit hinter dessen jüngeren Entwicklungen her.
Die New York Stock Exchange (NYSE) an der Wall Street ist weiterhin die mit Abstand größte Börse der Welt. Ihr Handelsvolumen lag im März 2005 bei 1300 Milliarden US-Dollar. In den USA gibt es nur noch eine zweite wichtige Börse, die Nasdaq, an der vor allem die eher spekulativen Technologiewerte gehandelt werden. Ihr Handelsvolumen lag im März bei rund 820 Milliarden US-Dollar, so daß die beiden wichtigen US-Börsen auf ein addiertes Volumen von rund 2100 Milliarden Dollar kamen.
In Westeuropa gibt es derzeit noch sechs maßgebliche Börsen, die um die Gunst der Kapitalanleger buhlen. In der Summe kommen diese europäischen Börsen auf ein Handelsvolumen von 1150 Milliarden US-D...
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