Washingtons Pläne in Gefahr
Proteste gegen anhaltende Präsenz der USA in Afghanistan behindern die beabsichtigte Errichtung ständiger Militärbasen
Rainer RuppBei den andauernden Protesten gegen die USA in Afghanistan sind über 100 Menschen von NATO-ausgebildeten Sicherheitskräften verletzt und mindestens 15 getötet worden. Zahlreiche Regierungsgebäude gingen in Flammen auf. Die Massendemonstrationen waren durch Berichte über die Schändungen des Koran im US-Gefangenenlager Guantánamo ausgelöst worden. Inzwischen hat der afghanische Präsident Hamid Karsai angekündigt, daß er in Zukunft gegen alle nicht mit seiner Regierung abgesprochenen US-amerikanischen Militäroperationen, die ohne Rücksicht auf Verluste in der Zivilbevölkerung durchgeführt werden, sein Veto einlegen werde.
Mit diesem Schritt gegen US-Operationen versucht die US-Marionette Karsai offenbar, die wachsende Wut der Afghanen gegen die US-Amerikaner einzudämmen. Die größte Sorge bereitet Karsai und Washington jedoch, daß die Proteste sich nicht nur gegen die – inzwischen von der US-Zeitung Newsweek wieder relativierte – US-Schändung des Heiligen ...
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