»Anders als früher. Aber keinesfalls besser«
Der als sozialistisches Stadtzentrum geplante Alexanderplatz wird immer mehr verschandelt. Ein Gespräch mit Walter Womacka
Peter WolterWalter Womacka war Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
F: Der Alexanderplatz wurde als Zentrum der sozialistischen Hauptstadt geplant. Sie waren damals maßgeblich an seiner Gestaltung beteiligt. Was ist davon heute noch geblieben?
Wenig. Die Hauptexponate wie der Brunnen, der Bildfries am Haus des Lehrers, das Kupferrelief am Haus des Reisens sind allerdings noch vorhanden. Das Wandbild von Willi Neubert am Haus der Verlage ist zum Glück nicht zerstört – man sieht es aber nicht, weil ein Steakhaus es mit seiner Werbung verdeckt hat.
F: Gab es eine Begründung oder Rechtfertigung dafür, daß dieses Wandbild hinter einer schnöden Asbestplatte versteckt wird?
Ach wo. Solche Dinge werden nicht begründet, der Künstler wird auch nicht gefragt. Das hängt davon ab, wer der Besitzer ist und der kann heutzutage mit seinem Besitz machen, was er will. Beim Bildfries am Haus des Lehrers und beim Brunnen ist das etwas anderes, die stehen unter Denkmals...
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