Die Hauptstoßrichtung
Sigmund Freud hatte recht: Eine kleine kulturpolitische Bilanz des 8. Mai 2005
Klaus HöpckeUnter dem Stichwort »Formel für die indirekten Wege zur Bekämpfung des Krieges« schrieb Sigmund Freud im September 1932 an Albert Einstein: »Alles, was Gefühlsbindungen unter den Menschen herstellt, muß dem Krieg entgegenwirken ... Alles, was bedeutsame Gemeinsamkeiten unter den Menschen herstellt, ruft solche Gemeingefühle, Identifizierungen, hervor. Auf ihnen ruht zum guten Teil der Aufbau der menschlichen Gesellschaft ... Alles, was die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg.« Einstein hatte Freud zum Gedankenaustausch »über diejenige Frage« eingeladen, die ihm »beim gegenwärtigen Stand der Dinge als die wichtigste der Zivilisation« erschien: »Gibt es einen Weg, die Menschen von dem Verhängnis des Krieges zu befreien?« An diesen Dialog hatte Peter Sodann in jüngerer Zeit schon einmal erinnert: am 15. Februar 2003 in seiner Rede vor den 500000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der großen Antikriegsdemonstration im Berliner Tiergarten.
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