5 000 Ärzte im Warnstreik
Arbeitsniederlegung für mehrere Stunden. Marburger Bund fordert bessere Bezahlung und kürzere Dienstzeit. Umfangreichste Proteste seit 30 Jahren
Gerd FeldkampLängere Arbeitszeiten, unbezahlte Überstunden, Kürzung des Urlaubs- und des Weihnachtsgeldes: Zahlreiche Ärztinnen und Ärzte in deutschen Universitätskliniken wollen sich das nicht länger gefallen lassen. Rund 5000 von ihnen legten nach einem Bericht des Ärzteverbandes Marburger Bund am Montag aus Protest für mehrere Stunden die Arbeit nieder. An den Warnstreiks hatten sich Mediziner in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beteiligt. In Hannover und Gießen wurde sogar ganztägig gestreikt. Seit über 30 Jahren habe es an deutschen Kliniken keine Streiks dieses Ausmaßes gegeben, sagte ein Verbandssprecher.
Während sich Krankenkassenvorstände und Ärztefunktionäre im letzten Jahr üppige Aufbesserungen des Gehalts und der Pensionsansprüche sicherten, verdienen die angestellten Ärzte in Universitätskliniken immer weniger. Das Gehalt vieler Klinikärzte bewege sich inzwischen auf dem Niveau von Grundschullehrern, be...
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