Betont souverän
Staatschefs von Brasilien, Kolumbien, Spanien und Venezuela vereinbaren engere Kooperation. Politisch symbolträchtige Erklärung zum Kampf gegen Armut. Rückendeckung für Chávez
Harald NeuberSchon bevor der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero am Dienstag in der venezolanischen Handelsstadt Guayana mit Hugo Chávez, dem Präsidenten Venezuelas, sowie den Staatschefs von Brasilien und Kolumbien zusammentraf, war klar, daß der Gipfel vor allem politische Symbolwirkung haben wird. Zwar schlossen die beiden Politiker auch ein Geschäft zum Kauf spanischer Militärflugzeuge und -boote ab. Vor allem aber ging es bei dem Vierertreffen darum, ein Zeichen gegen den historischen Allmachtsanspruch Washingtons in Lateinamerika zu setzen. Schon kurz nach seiner Wahl im März 2004 hatte Zapatero schließlich angekündigt, eine von der US-Regierung unabhängige Politik in den Ländern südlich des Rio Bravo zu betreiben. Am Dienstag lieferte er einen weiteren Beweis für diesen Politikwechsel gegenüber der rechtskonservativen Vorgängerregierung unter José Maria Aznar, der bei seinen Kontakten mit lateinamerikanischen Regierungen weitgehend die Vorg...
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