Weiterhin Einsturzgefahr in Atommüllendlager
56 Millionen Euro für Sicherungsabreiten in Morsleben bewilligt. Die Behörden halten Freisetzung von Radioaktivität für unwahrscheinlich. BUND fürchtet dramatische Folgen
Reimar PaulDieser Tage hat das Bundesumweltministerium für weitere Sicherungsarbeiten im Atommüllendlager Morsleben (Sachsen-Anhalt) 56 Millionen Euro bewilligt. Das Geld werde für »bergbauliche Gefahrenabwehrmaßnahmen« und das atomrechtliche Planfeststellungsverfahren zur endgültigen Stillegung des Endlagers verwandt, sagt Florian Emrich vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Bei der Finanzierung des Endlagers Morsleben handele es sich um »einigungsbedingte Altlasten«, die allein der Steuerzahler zu tragen habe. Das ehemalige DDR-Endlager Morsleben, das unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen liegt, war 1990 mit der »Einheit« in den Besitz des Bundes übergegangen. Auf die bis dahin eingelagerten 15000 Kubikmeter schwach- und mittelaktiven Atommüll packte die Bundesregierung noch 25000 Kubikmeter drauf – Abfälle aus Atomforschungszentren, Krankenhäusern, aus den Landessammelstellen sowie Bestandteile des im Abriß befindlichen Atomkraftwerks Würgassen an der Weser....
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