Schröder auf Rekordjagd
Bundesregierung erwartet für März erneut über fünf Millionen Erwerbslose. Springers Welt beschimpft sie. Arbeitsmarktexperte zweifelt an Erfolg von »Hartz IV«
Ulrich SchweminDie Jagd nach deutschen Rekorden steuert am Donnerstag in Nürnberg auf einen neuen Höhepunkt zu. Die Bundesarbeitsagentur wird die Zahl der März-Arbeitslosen veröffentlichen. Laut Handelsblatt gibt sich die Bundesregierung »zuversichtlich«: Ihre Erwartungen bewegten sich zwischen »Stagnation« und »leichtem Rückgang«, gemessen an der Zahl von 5,216 Millionen Arbeitslosen im Februar.
Im Klartext heißt das: Die Bundesregierung ist zuversichtlich, wieder weit über fünf Millionen Arbeitslose präsentieren zu können. Der Schwachsinn, der sich dahinter verbirgt, hat Methode. Am Dienstag hat der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Christoph Schmidt, zum Beispiel eine deutliche Lockerung des Kündigungsschutzes gefordert. Nicht, um Entlassungen zu erleichtern, versteht sich, sondern »damit es sich für Unternehmen rechnet, neue Jobs zu schaffen, aber auch, damit Arbeitslose wieder rasch integriert werden können«.
»Hartz I...
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