»Klar, daß Demonstrieren nicht reicht«
Belgische Krankenhausbeschäftigte im Streik für mehr Geld, Neueinstellungen und Arbeitszeitverkürzung für Ältere. Ein Gespräch mit Jan Croe
Daniel Behruzi* Jan Croe ist Delegierter im Betriebsrat des St.-Nikolaus-Krankenhauses Eupen im deutschsprachigen Teil Belgiens
F: Im flämischen Teil Belgiens werden die Krankenhäuser zur Zeit unbefristet bestreikt. In der Wallonie und im deutschsprachigen Raum laufen wöchentlich 24stündige Warnstreiks. Für welche Forderungen kämpfen die Beschäftigten?
Hintergrund ist eine Befragungsaktion, die im Jahr 2003 durchgeführt wurde und ergeben hat, daß der Finanzbedarf für die belgischen Krankenhäuser bei drei Milliarden Euro liegt. Genehmigt wurden aber nur 375 Millionen. Im Verlauf der inzwischen einjährigen Auseinandersetzung haben sich drei zentrale Forderungen der Beschäftigten herauskristallisiert. Zum einen geht es um die Aufstockung der Jahresendprämie auf ein volles 13. Monatsgehalt. Derzeit liegt sie bei etwa der Hälfte. Dadurch will man die Tatsache, daß die Einkommen der Krankenhausbeschäftigten, die zum privaten Sektor zählen, gegenüber denen anderer Kolle...
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