Verdrehte Welt
»Hartz IV« macht Erwerbslose für Arbeitslosigkeit verantwortlich. Hamburger Sozialforum entwirft Widerstandsaktionen gegen Ein-Euro-Jobs
Andreas GrünwaldTarifverhandlungen und die Durchsetzung der Entgeltfortzahlung im Krankheits- und Urlaubsfall für Ein-Euro-Jobber, die Bildung einer Beschwerdestelle und einer eigenen politischen Interessenvertretung, eine bessere Ausrichtung gewerkschaftlicher Arbeit für Arbeitslose, mehr Mitbestimmung durch Betriebs- und Personalräte und schließlich der Ersatz arbeitsvertragsloser Arbeitsgelegenheiten durch sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse – so lauten einige der Forderungen, die am Samstag auf einem Ratschlag des Hamburger Sozialforums zu den Ein-Euro-Jobs erhoben wurden. 150 Vertreter aus Gewerkschaften, sozialen Initiativen, Beschäftigungsträgern, zahlreiche Betriebs- und Personalräte sowie Erwerbslosengruppen waren der Einladung ins Gewerkschaftshaus gefolgt.
In der Debatte warnte Roland Kohsiek, Arbeitsmarktexperte der Hamburger Gewerkschaften, vor diesem »dritten Arbeitsmarkt«. Reguläre Arbeitsplätze würden bereits jetzt schleichend verd...
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