Vázquez’ schweres Erbe
Neue Regierung Uruguays trifft auf alte Probleme: Schulden bei IWF und Weltbank. Versprochenes Notprogramm für Arme gefährdet
Wolfgang Pomrehn, MontevideoUruguays künftige Regierungsmannschaft, die am 1. März ihr Amt antreten soll, trifft sich diese und kommende Woche mit Vertretern dreier wichtiger internationaler Finanzinstitutionen: der Interamerikanischen Entwicklungsbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Die neugewählte Linksregierung strebt vor allem eine Umschuldung an, die die Zahlungsfristen für die Auslandsschulden verlängert und so dem Land ein wenig Spielraum verschafft.
Den wird der neue Präsident Tabaré Vázquez dringend benötigen, um die hohen Erwartungen der Wähler zumindest ansatzweise zu erfüllen. Am 31. Oktober hatten sie ihm mit knapp über 50 Prozent der Stimmen das Vertrauen ausgesprochen und so zum ersten Mal die seit rund 120 Jahren im Wechsel regierenden konservativen bürgerlichen Parteien aus dem Amt gejagt. Auch das linke Parteienbündnis Frente Amplio (Breite Front), daß Velazquez aufgestellt hatte, erhielt erstmalig eine absolute Mehrheit im Parlament, ...
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