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»Heute stehen wir viel schlechter da als früher«
»Hartz IV«: In der Uckermark droht vielen Langzeitarbeitslosen ein Zwangsumzug. Ein Gespräch mit Birgit Kühr
Peter Wolter* Birgit Kühr organisiert in Angermünde Montagsdemonstrationen gegen den Sozialabbau
F: In der Uckermark sollen 3000 Langzeitarbeitslose in billigere Wohnungen umziehen. Wie ist die Stimmung der Betroffenen?
Da macht sich eine enorme Empörung breit. Das Grundsicherungsamt bei uns hatte erst am 10. Januar geöffnet – bis dahin glaubten viele noch, die Bescheide über das Arbeitslosengeld II (ALG II), die sie von der Arbeitsagentur bekommen hatten, seien fehlerhaft und würden mit Sicherheit korrigiert. Bis zum 10. hatten viele Menschen noch Hoffnung – korrigiert wurde aber nichts. Und jetzt sind sie verbittert.
F: Macht sich da nicht auch Wut und Aggressivität breit?
Mit Sicherheit, aber nicht nur bei den Männern, auch die Frauen sind aggressiver geworden. Ich kann nicht ausschließen, daß irgendwann jemand in der Arbeitsagentur oder beim Sozialamt die Nerven verliert.
F: Gibt es bei Ihnen in der Uckermark billigere Wohnungen, in die die Lang...
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