Auch nicht der Dümmste
Und plötzlich steht das Christkind vor der Tür: Ein legendärer Heiligabendtermin aus den Untiefen der Deep-Purple-Geschichte
Jürgen RothRitchie Blackmore war nach seinem Ausstieg bei Deep Purple 1975 mit Rainbow durchgestartet und verwaltete das Hardrockerbe zunächst unangefochten. Ian Gillan, sein bereits 1973 demissionierter alter Lieblingssaufkumpan bei Deep Purple, hatte nach einer längeren Pause, in der er sich, ausgelaugt, demoralisiert und depressiv, als Motorradhändler bzw. -»Aggregatentwickler« (Good Times), »Wartungsmechaniker einer Eismaschinenfabrik« (I. Jansen) und/oder »Hotelrestaurator in Oxfordshire« (Good Times) zu verdingen versucht sowie simultan das 24-Spur-Tonstudio Kingsway aufgebaut hatte. Während er von 1976 bis 1978 mit der Ian-Gillan-Band drei betont jazzrockige, feinsinnige Alben voller »fusion shit« (Gillan) und einige recht ansehnliche Konzerte in Frankreich und Japan »deponierte« (Motorsport aktuell), rammte Blackmore mit der bis heute unanfechtbaren LP »Rainbow Rising« (1976), die, als »hypothetisches Treffen zwischen Deep Purple und Led Zeppelin« (Blackmore...
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