»Ein Euro pro Stunde für hochqualifizierte Akademiker«
An deutschen Hochschulen wird die »Zwangsarbeit« schon jetzt getestet. Ab Januar massive Ausweitung befürchtet. Ein Gespräch mit Nele Hirsch vom fzs
Ralf Wurzbacher* Nele Hirsch ist Vorstandsmitglied beim »freien zusammenschluß von studentInnenschaften« (fzs), der Dachorganisation der deutschen Studentenvertretungen
F: An deutschen Hochschulen wurden probeweise Ein-Euro-Jobs eingerichtet, noch bevor die »Hartz-IV«-Gesetze am 1. Januar in Kraft treten. In welcher Größenordnung?
Genaue Zahlen liegen nicht vor. Nach unserer Schätzung handelt es sich um 200 bis 300 Stellen. Ab Jahresanfang ist eine massive Ausweitung zu erwarten.
F: Gibt es regionale Schwerpunkte?
Das kann ich aufgrund der bisher bekannten Daten nicht beantworten. Wir haben viele Fälle in Ostdeutschland, auch Hessen ist gut vertreten. Wir vermuten, daß es in Zukunft schneller gehen wird, die Hochschulen aufzuzählen, bei denen es keine zwangsweisen Arbeitsgelegenheiten auf Ein-Euro-Basis gibt.
F: Um welche Tätigkeiten handelt es sich?
Um beinahe alle, die anfallen. Auffällig ist, daß es kaum um Hilfstätigkeiten geht. Statt dessen find...
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