»Arme brechen, würgen, in den Bauch treten«
Gerade zu Weihnachten häufen sich Fälle häuslicher Gewalt. Die Opfer sind fast immer Frauen. Ein Gespräch mit Irma Leisle
Peter Wolter* Irma Leisle ist Koordinatorin der Hotline bei der Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt (BIG)
F: Beratungsstellen und Polizei wissen ein Lied davon zu singen, daß sich gerade an den Weihnachtsfeiertagen Familienstreitigkeiten häufen, die bis zum Einsatz körperlicher Gewalt gehen. Ist Weihnachten vielleicht eher ein Fest der Hiebe als der Liebe?
Bei uns sieht das so aus, daß unsere Hilfe weniger an den Feiertagen selbst als in den darauf folgenden Tagen in Anspruch genommen wird. Ab dem 27. Dezember bekommen wir erfahrungsgemäß sehr viele Anrufe. Man kann natürlich spekulieren, was der Anlaß dieser Gewaltausbrüche ist. Vielleicht kann man es so interpretieren, daß man wenigstens einmal im Jahr »heile Familie« sein will. Wenn dann diese Erwartung nicht erfüllt wird und alte Konflikte aufbrechen, kann das schnell eskalieren. Tatsache ist jedenfalls, daß Weihnachten nicht unbedingt das Fest der Liebe ist.
F: Hängt das vielleicht ...
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