Niederlage überwinden
Uneinigkeit im Gewerkschaftsdachverband der USA. Nach der erneuten Wahlsieg der Republikaner versucht die AFL-CIO, sich neu zu formieren
Kurt Stand*Lang anhaltende Spannungen innerhalb der Gewerkschaften eskalierten auf der November-Tagung des Exekutivkomitees der AFL- CIO: Die Gewerkschaft der Angestellten im Dienstleistungsgewerbe (SEIU) erklärte ihre Absicht, aus der Föderation auszutreten, sofern nicht weitreichende Veränderungen unverzüglich akzeptiert würden: die Zentralisation der Exekutivgewalt der Föderation über angeschlossene Gewerkschaften, die Fusion bestehender Verbände sowie eine massive Erhöhung der Ausgaben für die Mitgliedergewinnung. Im Gegenzug beschimpfte die Maschinistengewerkschaft IAM das Vorgehen der SEIU als »undemokratischen Piratenakt« und erklärte ihrerseits ihren Austritt aus der Dachorganisation, falls die Vorschläge angenommen würden. Die Führung der AFL-CIO ist seitdem bemüht, eine Kompromißlösung zu finden. Angesichts der scharfen Polarisation ist ein Erfolg eher unwahrscheinlich.
»Moral« als Tarnung
Der Triumph der Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen h...
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