»Es gibt kaum noch Hooligans«
Wenn jemand in den Stadien gewalttätig ist, dann sind es meistens Ordner und Polizisten. Ihnen verleiht das BAFF auch in diesem Jahr wieder den »Goldenen Schlagstock«. Ein Gespräch mit Matthias Bettag
Frank Willmann* Die Fußball-WM 2006 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Im Zuge eines übertriebenen Sicherheitsdenkens wird hierzulande immer eindringlicher gegen vermeintlich gewaltbereite Fans vorgegangen. Das Bündnis aktiver Fußballfans (BAFF) erhellt das Dunkel der Fußball-Fan-Diskriminierung hierzulande gebündelt zum Buch »Die 100 ›schönsten‹ Schikanen gegen Fußballfans«. Matthias Bettag ist einer der Mitherausgeber.
F: Wie steht es um die Reisefreiheit für Fußballfans?
Fans, die von der Polizei in der Datei »Gewalttäter Sport« erfaßt werden, was sehr willkürlich und ohne Kenntnis des Erfaßten geschehen kann, werden zu bestimmten Anlässen mit einer »Gefährderansprache« vor Vergehen gewarnt und manchmal mit Meldeauflagen von einer Reise abgehalten. Vor allem bei Auslandsreisen kann eine Einreise verweigert werden, wenn an der Grenze der Vermerk »Gewalttäter Sport« festgestellt wird. Dies hat schon ganz normale Urlaubsreisen verhindert. Bochum durft...
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