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16.12.2004 / Ansichten / Seite 7

»Folterer und Mörder bis heute privilegiert«

Streit um Hausarrest von Pinochet in Chile. Prozeßeröffnung bleibt ungewiß. Ein Gespräch mit Nancy Larenas

Christian Kliver

* Nancy Larenas ist Vertreterin der Kommunistischen Partei Chiles in Deutschland

F: Am Montag wurde der ehemalige Militärmachthaber Augusto Pinochet wegen seiner Beteiligung an der länderübergreifenden Verfolgung und Ermordung von Gegnern lateinamerikanischer Diktaturen unter Hausarrest gestellt. Am Dienstag wurde der Arrest wieder aufgehoben. Haben Sie Hoffnungen auf ein Verfahren?

Bei der aktuellen Anklage des Richters Juan Guzmán Tapia handelt es sich ja nicht um die erste juristische Initiative dieser Art. Schon im Oktober 1998 ist Pinochet bekanntermaßen in London unter Arrest gestellt worden. Der damalige Strafbefehl hat zwar viel Aufregung verursacht – konkrete Folgen hatte er aber nicht.

F: Was verhindert denn ein juristisches Vorgehen gegen Pinochet?

Das zentrale Problem in Chile ist, daß die Gewaltverbrecher der Diktatur zwar wie gewöhnliche Mörder und Kriminelle behandelt werden müßten. Tatsächlich aber genießen sie nach wie vor Pri...







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